Eine erste Produkterweiterung ist die Herstellung wassergekühlter Hochstromtransformatoren bis zu 100 kA. Diesen folgen bald Stelltransformatoren und, als logische Folge, Galvanikgleichrichter bis zu einer Leistung von 250 kW, damals noch mit öl-wassergekühlten Selenventilen.
Die gerade aufkommende Transduktortechnik wird intensiv aufgegriffen und erfolgreich - auch in der Galvanotechnik - eingesetzt. Die größte Transduktor-Stelleinrichtung mit 2,3 Megawatt Nutzleistung geht an das Kernforschungszentrum Karlsruhe und ist heute noch in Betrieb.
Diese Forschungsstelle regte nachfolgend die Entwicklung von Flüssigmetallpumpen nach dem Wanderfeldprinzip an. Zur Bonsen realisierte diesen Vorschlag in vielen Ausführungen bis zu Leistungen von 140 cbm/h bei 12 bar (Natrium) und lieferte an mehrere europäische Kernforschungsinstitute.
Parallel dazu wird die kontinuierliche Fertigung elektronisch gesteuerter bzw. programmierbarer DC-Stromversorgungsanlagen von einigen kW mit geringster Restwelligkeit und hoher Stabilität weiter ausgebaut und auch in höhere Leistungsbereiche bis zu 1 MVA erweitert. Spitzenprodukt stellt hier die HV300 dar, eine röhren-längsgeregelte HV-Versorgung, die in der Lage ist, im Bereich von Mikrosekunden 30 kV/10 A unter Last ab- und wieder zuzuschalten.
Ab 1988, bereits unter der Leitung des neuen Prokuristen und späteren Geschäftsführers Herrn Steinfeld, wird neben der Einzel- und Sonderfertigung von Stromversorgungsanlagen auch die Entwicklung und Serienproduktion von unterbrechungsfreie Stromversorgungen vorangetrieben, zunächst vorrangig für industrielle Applikationen. Seit dem 01.08.1990 wird die Firma als GmbH weitergeführt.
Neben der kontinuierlichen Produktion von HV-DC-Versorgung für Elektronenstrahl- Versorgungssysteme wird eine weitere Projektentwicklung abgeschlossen. Der Produktionsbereich wird auf die Erstellung von mobilen und stationären AC- und DC- Versorgungseinheiten bis 150 kW für verschiedene Hersteller von Triebwagen und Betreiber von Bahnanlagen geliefert (siehe Referenzliste).
In 1993/94 erfolgt eine Produktrealisation für die DWA Halle mit einer installierten Gesamtleistung von 1,25 MW. Eine Forderung des Kunden ist in diesem Zusammenhang die kontinuierliche Regelung sowie die Ab- und Zuschaltung unter Volllast und voller Spannung (AC und DC bis zu 6 kV). Basierend auf den wirtschaftlichen Erfolgen des Unternehmens wird Ende August 96 ein neues Firmengebäude bezogen und der Firmensitz nach Meerbusch verlagert. Das neue Gebäude trägt mit über 1300 m² Büro- und Produktionsfläche den wachsenden Raumanforderungen Rechnung und bietet die Grundlage für weiteres wirtschaftliches Wachstum.
In diesem Zusammenhang erhält das Unternehmen auch einen neuen Namen, nachdem der Gründer sich bereits seit mehreren Jahren im Ruhestand befindet. Der neue Name des Unternehmens lautet PowerSources GmbH, womit gleichzeitig eine deutlichere Beschreibung des Produktionsschwerpunktes des Unternehmens gegeben wird.
An dem neuen Standort wurden die Hermann Hochspannungstransformatoren übernommen und die Linie der Trockentrafos bis 200kV erweitert. Bemerkenswerte Entwürfe wie die kompakten Tekla Isolationstransformatoren folgten und sind heute weltweit in Beschleunigersysteme und Hochleistungs-HF-Quellen integrierte.
Unter den jüngsten Entwicklungen sind die ultrakompakten HVDC Hochspannungsprüfer, die ein Höchstmaß an Sicherheit bieten für den Betreiber, obwohl Testspannungen bis 100kV erreicht werden.